Covid-19 (Coronavirus disease 2019)

Regelmäßiges Update zur Situation: Stand 26.03.2020 —

Eines vorweg: Das Hauptrisiko dieser Corona-Infektionswelle besteht nicht darin, dass ihr euch ansteckt und dann daran sterbt. Das hauptsächliche Problem besteht darin, dass ihr die Infektion weitergebt und das Virus dann irgendwann auf jemanden trifft, der aufgrund seines Alters, einer Krankheit, eine OP oder sonstwie dermaßen geschwächt ist, dass er dann intensivmedizinisch behandelt werden muss!

Aktuell überschlagen sich die Medien geradezu in ihrer Berichterstattung über die Infektionen mit dem Coronavirus. Vieles davon ist, so kommt es mir vor, rein auf Panikmache ausgerichtet. Natürlich ist es die vornehmliche Aufgabe einer Zeitung, die Zeitung zu verkaufen und mit Berichten wie „Heute ist nix passiert, alles ist gut“ funktioniert das naturgemäß nur sehr mangelhaft.

Wenn aber wirkliche Panikstimmung um sich greift, ist so etwas nur schwer wieder in den Griff zu bekommen und könnte die Rettungskräfte vor bislang ungeahnte Probleme stellen.

Ich möchte daher mal versuchen, einige Fakten aufzuzählen.

Die mutmaßlichen Ansteckungswege:

Höchstwahrscheinlich geschieht die Ansteckung sowohl durch eine Tröpfchen- als auch eine Schmierinfektion. Bei der Tröpfcheninfektion wird dass das Virus durch beispielsweise beim Niesen entstehende Aerosole aufgenommen. Eine Schmierinfektionen kann entstehen, wenn kontaminierte Oberflächen oder Personen berührt und danach sich selbst an Mund, Nase und / oder Augen gefasst wird.

 

Wie wird die Ansteckungsgefahr beurteilt:

Laut einer ersten Schätzung der WHO (World Health Organisation) geht man derzeit davon aus, dass ein Infizierter durchschnittlich bis zu 2,5 andere Menschen mit den Viren ansteckt.

Quelle: https://www.who.int/news-room/detail/23-01-2020-statement-on-the-meeting-of-the-international-health-regulations-(2005)-emergency-committee-regarding-the-outbreak-of-novel-coronavirus-(2019-ncov)

Ein ernsthaftes Problem scheint allerdings der ungewöhnlich Symptomverlauf zu sein.
Im allgemeinen sind die Patienten schon lange infektiös, bevor sie ihre Erkrankung selber  bemerken. Die höchste Virenkonzentration im Rachenbereich ist bereits schon dann  festzustellen, wenn die Symptome (Kratzen im Hals, erhöhte Temperatur, Unwohlsein) für den Patienten gerade erst beginnen.

 

Was können wir tun, wie können wir uns schützen:

Wie bei einer „normalen“ Grippewelle auch, helfen in erster Linie hygienische Maßnahmen. Ziel ist es, die Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen.

  • häufiges Händewaschen, mind. 20 Sec. gründlich einseifen
  • mit einem sauberen Tuch abtrocknen, das öfter gewechselt wird
  • Hände desinfizieren mit einem als viruzid gekennzeichnetem Mittel
  • in die Hand niesen oder husten ist keine gute Idee (Schmierinfektion)
  • besser in den Ärmel oder den Pullover niesen / husten (Tröpfcheninfektion)
  • nach Möglichkeit NICHT Mund , Nase, Augen berühren (Schmierinfektion)
  • Masken schützen eher andere Menschen vor DEINER Infektion
  • verzichtet aufs Händeschütteln, am besten allgemein weniger Körperkontakt
  • Menschenmengen meiden, Abstand halten

Siehe auch: http://osterode-fallstein.de/coronavirus-was-sollten-wir-tun/

Die Symptome:

Wie oben bereits angedeutet, ähneln die Symptome denen einer „normalen“ Grippe. Kratzen im Hals, erhöhte Temperatur, allgemeines Unwohlsein. Schnupfen scheint allerdings eher selten mit einhergehen. Atemnot kann, muss aber nicht zwingend im späteren Verlauf auftreten.

Wenn ihr Grippe- bzw. Erkältungssymptome an euch oder eurer Familie feststellt, bleibt zuhause und schleppt euch NICHT zur Arbeit oder sonst wo hin. Kontaktiert einen Arzt; am besten zunächst per Telefon. Stimmt mit der Praxis das weitere Vorgehen ab.

Vorsicht und umsichtiges Verhalten ist immer gut, aber lasst euch nicht verrückt machen. Panik ist ein schlechter Ratgeber.

Grafisch aufbereitete Statistiken findet ihr hier: https://www.flattenthecurve.com/

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Erstmals veröffentlicht am 01.03.2020 um 19:31 Uhr